Dass James Bond in Bad Salzuflen weilte, hat sich ja inzwischen herumgesprochen. Es gibt jetzt erste Überlegungen, wie man dieses marketingtechnische Pfund ausschlachten kann – schließlich gibt es genug Städte, die sich was darauf einbilden, dass Elvis Presley mal an ihrem Ort vorbeigefahren ist. Angedacht ist auch, sich schon einmal für die Verfilmung des Buches vorzubereiten: Die Lagesche Straße soll in den Zustand von 1957 zurückversetzt werden. Die Wandelhalle ist ja noch im Originalzustand, aber es werden noch dringend Schreibmaschinen und Miss Moneypennys gesucht.

Demnächst soll ja der Kurparksee endlich ausgebaggert werden. Seit kürzlich angeblich zwei Personen mit einem Georadar am Teich gesichtet wurden, kocht die Gerüchteküche in der Stadt und an den Theken hoch: Verbirgt sich unter dem Kurparksee etwa ein Goldzug wie in Polen? Schatzsucher sind elektrisiert und plötzlich erinnern sich alte Salzufler an eine Spielzeugeisenbahn, die kurz vor Kriegsende aus dem Schaufenster von Spielwaren Uekermann verschwand …  Im Rathaus sieht man das Ganze eher pragmatisch: Mit eventuellen Schätzen könnte die Ausbaggerung bezahlt werden. Eine klare Ansage gibt es aber auch: Das Bernsteinzimmer bleibt, wo es ist (im Keller unter’m Leopoldsprudel).

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