Ein Alternative-Rockfestival in Bad Salzuflen? Läuft! Am Samstag traten fünf Bands auf die Bühne im gut gefüllten Jugendzentrum @on und heizten nach allen Regeln der Kunst ein. Von langsamen Balladen bis zum schmissigen Brit-Pop-Hit-Cover hatten die Bands aus Salzuflen, Bad Pyrmont und Herne alles dabei. Eigentlich hatten es sechs Bands werden sollen, doch eine mußte sich krankheitsbedingt abmelden.

Mit Lost in Music und Expiry Date standen die jüngsten Bands am Anfang des Abends und zeigten deutlich, warum der Musiknachwuchs aus Bad Salzuflen in der Region immer noch einen guten Ruf hat: Mit langsamen Songs aber auch typisch-alternativen Coverversionen brachten sie den ersten Schwung in den Abend.

Vielschichtig gingen auch Titty Twister aus Bad Pyrmont ans Werk: Ein bissel laut, ein bissel eigen, ein bissel weniger Cover und ein bissel „Gefidel“ – machte eine spannende Mischung, die das Publikum zum Mitgehen brachte.

Die weitgereistesten hatten sicherheitshalber noch ein paar eigene Fans mitgebracht: Something with Skulls aus Herne hätte diese Vorsichtsmaßnahme nicht gebraucht, denn schon nach dem ersten Stück hatten die fünf aus dem Ruhrpott das Publikum voll auf seiner Seite. Spätestens mit der Cover-Version von Lady Gaga’s „Paparazzi“ waren im @on nur noch Fans der Band versammelt.

Die lokalen Matadoren The Royal Jack hatten es zum Abschluss dann verhältnismäßig einfach: In klassischer Brit-Pop-Manier mischten die Jungs um Frontmann Pascal Haubrock Klänge von Oasis und Blur mit selbstgeschriebenen Stücken, die im @on auf fruchtbaren Boden fielen. Tanzen, Mitgehen und Mitsingen – zum Höhepunkt des Abends hatte sich das Publikum längst in eine schwitzende, aber glückliche Masse verwandelt.

Das Rock-Festival entstand übrigens auf Idee des The-Royal-Jack-Sängers und wurde in recht kurzer Zeit mit Unterstützung des Jugendzentrums, der Musikschule, der Lippischen Landesbrand und Zweirad Niehaus auf die Beine gestellt. Der erste Erfolg gab dem Konzept sichtlich recht – und zeigt wieder mal, wieviel man mit privater Initiative in Bad Salzuflen erreichen kann. Eine Fortsetzung ist auf jeden Fall geplant, „der Traum ist immer noch ein richtiges Open-Air als feste Institution in Bad Salzuflen“, so Haubrock. Nichts dagegen!

Janina T. : Ein richtig schöner Abend! Direkt noch eine zweite Veranstaltung hinterher. Oder besser noch viel mehr. Man kriegt da echt wieder richtig Lust selber aktiv zu werden. Sowas hat gefehlt hier! Danke!

Svenja V. : Mehr davon – das ist ansteckend! Das Festival ist eine echte Bereicherung für unsere Stadt.

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