Erstmals wurde der Bad Salzufler Integrationspreise vergeben. Beworben hatten sich für den Wettbewerb unter dem Motto „Toleranz fördern – Offen für Vielfalt“ zwölf Organisationen und Institutionen, darunter Kindertagesstätten und Familienzentren, Grundschulen sowie Freie Trägern und Migrantenorganisationen.

Seit Engelbert Kaempfer, der schon 30 Jahre nach der letzten Hexenverfolgung in Lemgo im Jahr 1694 sagte: „Auf dieser Welt scheint allen Menschen die gleiche Sonne“, habe es eine stürmische Entwicklung gegeben und die Entwicklung von Toleranz sei in einer globalisierten Welt existentiell wichtig, begrüßte Horst Selbach, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Lemgo die Gäste in der Sparkasse. Und es kam noch besser: Selbach versprach, dass das Geldinstitut sich nächstes Jahr wieder für die Verleihung des Integrationspreises der Stadt Bad Salzuflen engagieren wolle. Unter dem Motto: „Toleranz fördern – Offen für Vielfalt“ hatten sich Salzufler Institutionen und Initiativen beworben. Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf sagte mit Blick auf die anwesenden Kinder: „Die Erwachsenenwelt hat manchmal nicht die richtige Antwort parat – ihr müsst es richten. Integration findet überall statt, wo unterschiedliche Menschen zusammen kommen und Buntheit als Chance begreifen“.

Erster Preisträger des künftig alljährlich vergebenen Preises ist das AWO – Familienzentrum Waldstr. Mit dem Projekt „Hören ohne Grenzen – gemeinsam anders sein“, dass die Mehrsprachigkeit von Kindern in den Vordergrund stellt und dabei insbesondere die Eltern miteinbezieht. Der zweite Preis geht an die Grundschule Schötmar Kirchplatz mit dem Thema „Zusammen leben – zusammen gestalten“. Hierbei wird auf die Beteiligung der Eltern auch in den klassischen Schulgremien und im Rahmen von Projekten besonderen Wert gelegt. Mit dem dritten Platz wurde der Verein Zusammenarbeit  mit Osteuropa (ZMO) / Regionalverband OWL ausgezeichnet, der im Gegensatz zu den anderen Preisträgern auf eine Integration von Seniorinnen und Senioren setzt.

Ziel des Integrationspreises ist es, das Engagement von Bürgern, Einrichtungen und Institutionen zu würdigen, die sich aktiv für Toleranz und Vielfalt in unserer Stadt einsetzen. Der Preis wird von der Sparkasse Lemgo gefördert und ist mit insgesamt 1.600 Euro dotiert.

Für die musikalische Begleitung sorgten Alexander Schamei (Akkordeon) sowie Kantorin Astrid Röhrs und Lehrerin Sabine Weege, die das 2-jährige SMS-Projekt („Singen macht Sinn“) der Grundschule Elkenbrede begleitet haben. Integrationsbeauftragter Jörg Herrmann bedankte sich bei allen Engagierten und lobte die Kreativität und den Spaß an der Sache. Es gab keine Verlierer, alle die nicht unter den ersten drei Preisträgern waren, bekamen einen vierten Preis in Höhe von 50 Euro zuerkannt.

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