Ria, Jan, Jan, Jan-Phillipp, Ingo, Stefan, Gerrit und Michel hießen die Protagonisten beim 2. Poetry Slam vom Kulturverein Gleis 1 im Salzufler Bahnhof. Das „Geslamme“ reichte von A wie „Ackermänner, Branchenkenner, Heckenpenner“ bis hin zu U wie „unverschämtes Glück, dass an die Tür klopft“. Moderator „Katze“ Schuster konnte einige bekannte Gesichter begrüßen, neben DJ Roy Kabel legte Sebastian aus Bielefeld musikalisch vor. Der Singer-Song-Writer und angehende Ergotherapeut bewies mit der mitunter ungewöhnlichen Wortwahl in seinen Texten, dass er auch bei einem Poetry-Slam gut aufgehoben war.

Mindestens ebenso unterschiedlich wie die Wortwahl waren auch die Themen der Poeten. Ob sie sich wie Jan aus Vlotho mit dem arabischen Frühling beschäftigten, wie Ria aus Remscheid an das kleine Glück des Lebens appellierten oder wie Stefan aus Löhne den Schulhofgesprächen der Freundinnen lauschten. Pech für Ingo aus der Nähe von Paderborn, Glück für die Zuhörer: Seinen ersten Auftritt bei einem Poetry Slam überhaupt hatte er eine verlorenen Wette zu verdanken. Das musste erst mal mit einem Urschrei gefeiert werden – und wurde mit dem Einzug ins Halbfinale belohnt. Aus dem Kreis der ursprünglichen Kandidaten setzen sich außerdem noch Jan-Phillipp, Ria, Jan und Gerrit durch.

Zum Showdown setzten dann am Ende des unterhaltsamen Abends Jan-Phillipp und Gerrit an: Während Gerrit vor allem durch Sprach-Zaubereien das Publikum fesselte, machte Jan-Phillipp aus seinem komödiantischen Talent keinen Hehl. Die Lesung aus „Dem Tagebuch meiner Schwester“ sorgte für herzhafte Lachattacken im sehr gut besetzten Bahnhof. Per Publikumsapplaus wurde er schließlich auch zum verdienten Sieger gekürt.

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