Nur ein einziges Haus ist von einem ganzen Stadtviertel übrig geblieben: Die ständigen Hochwasser der Salze machten in der Salzufler Innenstadt Regulierungen und Hochwasserschutz dringend erforderlich.

Dabei gab man der Salze zwischen Dammstraße und Salzhof einen neuen Verlauf und riss Mitte der 80er Jahre nahezu alle alten Ackerbürgerhäuser entlang der Unteren Mühlenstraße ab. Wenige Jahre später wären solche Pläne wohl vom Denkmalschutz verhindert worden; Bad Salzuflen könnte sich heute an einigen Fachwerkhäusern mehr erfreuen.
Heute steht nur noch das Haus mit der Gaststätte vorne rechts. Hier hat sich zumindest die Kneipentradition gehalten: Aus dem „Zollstock“ sind die „Salzestuben“ geworden; nach wie vor befinden sich Haus und Kneipe im Familienbesitz. Alle Gebäude dahinter sind Bauten aus den 1980er Jahren. Die Untere Mühlenstraße von heute hat nicht mehr das Geringste mit der historischen Stadtstruktur zu tun. Als Fußgängerpromenade begleitet sie die Salze und lässt von der einstigen Fachwerkherrlichkeit rein gar nichts mehr erahnen. Dafür gibt’s heutzutage aber immerhin auch keine nassen Füße mehr…

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