Am 07. März wird sich der Rat in einer Sondersitzung mit dem Fall „Salzsiederfest“ beschäftigen – aber zunächst blicken viele Augen (und hören viele Ohren) erst mal auf das Gespräch am kommenden Montag. Dann setzen sich Werbegemeinschaft, Verwaltung und Sicherheitsgutachter an einen Tisch, um über die Fortschreibung des Sicherheitskonzeptes zu reden. Die Kosten für die Sicherheit waren Grund für die Absage des diesjährigen Salzsiederfestes durch die veranstaltende Werbegemeinschaft.

Schon vor der Absage durch die Mitgliederversammlung der Werbegemeinschaft hatte der Fachbeirat Stadtmarketing unter Vorsitz von Messe-Chef Andreas Reibchen einstimmig ein solches Gespräch angeraten. Jetzt sollen also Möglichkeiten ausgelotet werden, wie Fest und Sicherheit besser unter einen Hut gebracht werden können.

Wie kann die Gesprächsrunde am Montag ausgehen? Der Salzstreuner stellt euch die Szenarien vor:

Szenario 1 – Die Einigung: Nach intensiven Diskussionen stellt man fest, dass einige konzeptionelle Veränderungen, z. B. auf dem Salzhof, eine veränderte Sicherheitslage darstellen. Es bleiben geringere Kosten für die Sicherheit, aber die müssen vom Veranstalter geschultert werden. Alle gehen (mehr oder weniger) zufrieden nach Hause. Das Salzsiederfest 2012 findet statt.

Salzstreuner-Meinung: Die beste Lösung – man hätte schon längst miteinander sprechen müssen. Spannend bleibt die Frage, wie der Veranstalter in der verbleibenden Zeit bis zum Fassanstich ein attraktives Programm zusammenstellt.

Szenario 2 – Das Beharren: Im Gespräch prallen die Vorstellungen unversöhnlich aufeinander. Alles soll so bleiben, wie es ist – sagen Veranstalter und Gutachter. Es bleibt bei der Absage durch die Werbegemeinschaft und das lustige Spiel „Wer kriegt den schwarzen Peter“ geht los. In der Ratssitzung, eine Woche später, wird viel diskutiert – und plötzlich findet sich eine Mehrheit dafür, den freien „Fest-Termin“ bundesweit auszuschreiben. Das Salzsiederfest 2012 findet nicht statt.

Salzstreuner-Meinung: Die schlechteste Lösung – weil das Fest definitiv ausfällt und der Termin für 2012 dann wohl endgültig gestorben wäre.

Szenario 3 – Das Bezahlen: Das Treffen ist nach fünf Minuten vorbei, weil die Stadt der Werbegemeinschaft künftig dauerhaft unter die Arme greift und die Sicherheitskosten voll finanziert. Das Salzsiederfest 2012 findet statt, alle Bürger, betroffenen Einzelhändler, Gastronomen und wartenden Schausteller, Künstler und Beschicker atmen auf.

Salzstreuner Meinung: Die unwahrscheinlichste Lösung – weil es berechtigterweise zu viel Widerstand gegen die Dauer-Subvention eines privatwirtschaftlichen Stadtfestes gibt.

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