Die Stadt geht bei Baumaßnahmen neue Wege – sie will damit ein gutes Beispiel abliefern, das sich bei den anstehenden großen Maßnahmen in der Fußgängerzone 2013 weiter bewähren könnte.

Nach den Komplikationen um die Straßenbaubetrieb-NRW-Baustelle an der Werler Straße soll der städtische Anteil am Umbau wesentlich unkomplizierter vonstatten gehen. „Wir tun was“, ist die wichtigste Botschaft, die man seitens der Stadt den 87 gewerblichen Anliegern an der Werler Straße mit auf den Weg geben will. Die müssen vom 13. Februar an voraussichtlich 16 Wochen – bis Anfang Juli – mit Einschränkungen rechnen. Denn nicht nur der Straßenbelag zwischen der Kreuzung Bahnhofstraße und dem Bahnübergang wird erneuert, auch ein neuer Kanal soll unter die Erde gebracht werden.

Um Anliefer- und Kundenverkehr dennoch zu gewährleisten, haben sich die Fachdienste Tiefbau und Wirtschaftsservice zusammengetan und die Maßnahme abgestimmt; während der Bauzeit soll die Erreichbarkeit sichergestellt werden. Dazu gibt es u. a. eine Besonderheit: Um die Siemensstraße und Teile der Werler Straße nicht abzubinden, wird der Wendehammer der Siemensstraße an der Herforder Straße geöffnet und zu einer Einmündung umfunktioniert. Damit sollen Belastungen für Anlieger wie Sollich, Posteher und Linnenbecker minimiert werden.

„Das Wichtigste war die frühzeitige Kommunikation im Vorfeld“, so Wirtschaftsförderer Hans Hofste. Die Unternehmen erhielten alle Infos frühzeitig und konnten sich so Gedanken über das eine oder andere „Baustellen-Sonderangebot“, vom Haarschnitt über den Getränkeeinkauf, machen. „Eine sehr positive Erfahrung für beide Seiten“, so Hofste. Somit seien nun auch die Ansprechpartner im Rathaus bekannt und „vieles lässt sich in einem Telefonat klären“. Von der ausführenden Firma wird während des Baus ebenfalls ein Ansprechpartner vor Ort sein.

Die neue Form des Baustellenmanagements und des Umgangs will man im Rathaus gerne künftig verstärkt nutzen: „Wenn es gut läuft, werden wir die Erkenntnisse und Maßnahmen natürlich in den Umbauprozess der Fußgängerzone einbringen.“ Es bestehen also gute Chancen, dass sich bei vernünftiger Planung und frühzeitiger Kommunikation, die Innenstadt nicht in das von manchen befürchtete Bau-Schlachtfeld verwandeln wird…

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