Edo Zanki im Bahnhof Bad Salzuflen
Edo Zanki im Bahnhof Bad Salzuflen

Edo Zanki steht auf Schnulzen – und gibt das auch unumwunden zu. Bei seinem ersten Auftritt in Bad Salzuflen verzuckerte der schwere Mann mit der Leichtigkeit in der Stimme seine Fans.

„Wow! Das könnte was werden.” Etwas perplex reißt Edo Zanki, auf einem Barhocker sitzend, seine Augen auf. So viel Euphorie hatte er den knapp 100 Zuschauern, die sich (noch) in sicherem Abstand zu ihm und seiner Bühne befanden, nicht zugetraut – doch schon nach dem ersten Song war das Eis gebrochen.

Edo Zankis Konzert war als „unplugged” angekündigt, was sich allerdings als charmanter und gern tolerierter Fake herausstellte, denn die vierköpfige Band unterlegte jeden Song, ob Klassiker („Dein Roter Mund”), Coverversion („Mother and Child Reunion” von Paul Simon) oder neuer Titel aus der 2012er-CD, mit einem perfekten Sound-Teppich. Mit Anektdoten, Geschichtchen und sympathischen Frechheiten („Wir spielen einen Song von Leonard Cohen – aber besser als das Original”) ließ Edo Zanki tief in sein Musikerseelenleben blicken. Hautnah!  

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