Salzstreuner Bad Salzuflen

Kur- und Tourismusstandort Bad Salzuflen

Wenn vom Staatsbad die Rede ist, wird gern auch vom jährlichen Millionen-Minus berichtet. Dabei sind es gerade zum 100. Geburtstag die positiven Zahlen, die direkt und indirekt mit dem Gesundheits- und Tourismus-Anbieter zusammenhängen – und eigentlich für Optimismus sorgen müssten.

168,1 Millionen Euro spülten Kur- und Tourismusgäste bereits 2011 in die Salzufler Kassen – vom Zeitungskiosk über die Kneipe bis hin zum Hotel haben alle profitiert. 5,2 Millionen Euro gingen direkt oder indirekt in den Stadtsäckel – in Form von Gebühren, Kurtaxe, Steuern und Abgaben der Salzufler Betriebe. Dass diese Zahl 2014 noch besser ausfallen könnte, davon ist Staatsbad-Marketingleiterin Birgit Schrott überzeugt. Sie hat auch allen Grund dazu: „Wir haben in den ersten fünf Monaten dieses Jahres schon über 2.000 Prospektanfragen mehr als im Vorjahr. Die Klickzahlen auf unserer Homepage sind deutlich gestiegen und in der Touristinfo steht das Telefon kaum noch still.” Zurückzuführen ist das unter anderem auf das runde Staatsbadjubiläum – aber auch auf den ersten Platz bei der Wahl zum beliebtesten Kurort in NRW. „Das haben wir noch während der Ausstrahlung der Sendung im WDR gemerkt”, so Birgit Schrott.

Doch nicht nur die Gesamtzahlen der Gäste haben sich verändert. Während viele in Bad Salzuflen noch immer den Kurort mit vielen Klinikgästen sehen, steigt seit einigen Jahren kontinuierlich auch die Zahl der sogenannten Privatzahler. Jene Gäste, die sich selbst um Unterkunft und Kur- bzw. Reiseprogramm vor Ort kümmern – das sind viele klassische Urlauber. Der Trend geht hier weiter zum Kurztrip, dafür kommt man aber auch häufiger vorbei. Der Markt hat sich dabei längst europäisiert: Hatte man früher noch Sorge, dass Gäste lieber ins günstigere, europäische Ausland reisen, profitieren heute einige Betriebe von der gezielten Werbung in den Benelux-Staaten. Wie etwa das Hotel Stadt Hamburg in der Asenburgstraße. Hier kommt laut Katja Best, die das Hotel gemeinsam mit Matthias Biere betreibt, die Hälfte der Gäste aus den Niederlanden. „Die Menschen, die bei uns Urlaub machen, schätzen die gesamte Region um den Teutoburger Wald. Und Bad Salzuflen ganz besonders”, erklärt Katja Best. Für zwei bis sechs Tage kommen ihre Gäste aus dem europäischen Nachbarland nach Bad Salzuflen – zum Relaxen, Golf spielen und Shoppen.

Insgesamt also viele positive Entwicklungen zum 100. Geburtstag. Und die Erkenntnis: Wir leben da, wo andere Urlaub machen. Genießen wir das!

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