Die Berliner haben ihren Never-Ending-Flughafen, wir den Abriss der Klinik am Kurpark: Keiner hat vorher gewusst, was da eigentlich genau zu tun ist und hinterher explodieren die Kosten. Einziger Unterschied: Der Zeitplan ist in Salzuflen wenigstens einigermaßen eingehalten worden – aber man darf gespannt sein, ob sich die Pleiten-Pech-und-Pannen-Serie beim Neuaufbau an dieser prominenten Stelle nicht doch wiederholt  …

Aber es gibt auch Gutes zu vermelden: Das Kleine-aber-eigentlich-gar-nicht-so-kleine-Public-Viewing zum Spiel Deutschland gegen Frankreich kam beim Schötmaraner Hafenfest OHNE Sicherheitskonzept aus! Und in der Salzufler Innenstadt hatte die Polizei die Sache mit den Autokorsos ganz entspannt im Griff. Niemandem wurde die Stimmung vermiest. Muss ja auch mal gesagt werden! Wer gedacht hatte, dass es nach dem ganzen WM-Gefeier ruhiger werden würde, der sieht sich arg getäuscht. Schützenfest, Weinfest, Ab in die Mitte: Das Festprogramm geht nahtlos weiter. Angeblich soll 2015 deshalb ganz ohne Feste auskommen. Der Vorteil: Man müsste nicht wieder unter großem Getöse eine Veranstaltung absagen. Und mit dem eingesparten Lärm könnte man bei den Festen 2016 dann noch ein paar Dezibel draufpacken. Seltsam, dass noch niemand auf diese Idee gekommen ist …

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Kommentare

Werte Glossisten im Salzstreuner. Auf die Idee mit den gesparten Dezibel zu anderer Zeit was draufpacken zu können, sind wir schon vor Euch gekommen: Salzsiederfest 2014 ausgefallen – Musik etwas lauter (und akustisch dadurch besser) zum Weinfest. DENKSTE. Da machte uns die Verwaltung, Abtlg. Projektleiter Großveranstaltungen, einen dicken Strich durch die Rechnung. \“Dezibelzahlen sollen nicht für jedes Fest neu festgesetzt werden\“. Das macht zu viel Mühe für einen Verwaltungsbeamten von heute. Flexibiliät? Unbekannt. Entscheidungen zum Wohle des Veranstalters und damit auch zu Gunsten der Besucher ? Fehlanzeige. Außerdem meint der Herrscher über Dezibelzahlen und Veranstaltungen, der zwar selbst noch nie eine Großveranstaltung organisiert hat, aber dennoch wohl über alles Bescheid weiß, was die Besucher wünschen: Leise sein – das ist das, was Weinfestbesucher möchten.Er zumindest hat dieses persönliche Empfinden und hält es nicht für möglich die Dezibelzahlen auch nur geringfügig nach oben zu korrigieren. Psst. Nicht so laut bitte, wir sind in Bad Salzuflen!