3 Fragen
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„Auf geht´s Tim: Kämpfen und siegen!”: Dieser Schlachtruf, der so ähnlich auf allen Fußballplätzen des Landes bekannt sein dürfte, könnte schon jetzt das Lebensmotto des Jungen sein, der im vergangenen Jahr einer heimtückischen Krankheit die Stirn geboten hat – mit Erfolg.

Hallo Tim, die ganze Stadt hat im letzten Jahr von dir erfahren. Viele wollten dich unterstützen. Hast du viel davon mitbekommen?
Ja, und ob. Auf Facebook wurde mein Foto über 90.000 Mal geteilt. Die Kommentare habe ich auch gelesen. Und was hier in Bad Salzuflen so alles passiert ist, davon hat mir meine Mama jeden Tag erzählt.

Die Krankheit ist weg. Wie geht dein Leben jetzt weiter?
Nächste Woche (das Gespräch mit Tim fand am 7. April statt, Anm. der Red.) gehe ich zum ersten Mal seit über einem Jahr wieder zur Schule. Mein letzter richtiger Schultag war im Januar 2014. Mein Immunsystem wird jetzt durch immer weniger Medikamente unterdrückt und die Untersuchungen werden weniger. Urlaub habe ich auch schon gemacht – in München. Da habe ich mir die Allianz-Arena angesehen. Die Veltins-Arena gefällt mir aber besser.

 

Salzstreuner
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Du hast mir eben dein Stofftier gezeigt. Ist das dein Glücksbringer?
Das ist Coco. Der hat mir die ganze Zeit viel Mut gemacht. Genauso wie ich hat Coco eine Mutperlenkette. Die besteht aus vielen unterschiedlichen Perlen. Jede Perle steht für eine Sache, die während der Therapie mit mir gemacht wurde: Blutabnehmen, Chemo, Untersuchung und so. Coco musste alles mitmachen und trägt seine Kette um den Hals – meine Kette ist sechs Meter lang.

Tim und seine Familie möchten sich auf diesem Weg noch einmal ausdrücklich für die überwältigende Unterstützung bedanken. Besonders bei denen, die immer für Tim da waren, in den Berichterstattungen über Tim aber bislang unerwähnt blieben; insbesondere bei dem Kollegium, der Leitung und dem Förderverein der Grundschule Ahornstraße, bei Ralf Küstermann und bei Dr. Andrè Feuchtl. Und ganz besonders bei Nadine Hokamp, Tims Cousine.

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