Angeblich gibt es keinen Song, der häufiger gespielt, gesungen, intoniert und dahingeschmachtet wurde als La Paloma.

Manche glauben, die Nummer sei ein altes Volkslied, andere meinen zu wissen, dass die Schnulze von Hans Albers oder Elvis (auch der hat sie tatsächlich gesungen) erfunden wurde – beides stimmt nicht. Tatsächlich stammt es aus Spanien und geschrieben hat es – vermutlich um 1863 – der Baske Sebastián de Yradier.

Mit deutschem Text hatte La Paloma im Hans-Albers-Film Große Freiheit Nr. 7 (1944) bereits seinen zweiten großen Kinoauftritt. Schon 1934 presste sich der amerikanische Tenor Charles Kullmann das Lied aus den Rippen – im Film La Paloma. Ein Lied der Kameradschaft. 1961 folgte dann Freddy Quinns Version, die ein halbes Jahr lang in den Charts blieb. Ebenso wie der polyglotte Seebär krakeelte auch Mireille Mathieu, der schlecht frisierte Spatz aus Avignon, das Lied an die Spitze der Hitparaden – ihre Version lautete La Paloma ade.

Eine der wohl schönsten Versionen lieferte vor rund 50 Jahren die gebürtige Italienerin Catarina Valente ab. Ihr La Paloma kann sich auch heute noch durchaus als entspannte Easy-Listening-Variante mit Bläsern und Latin-Percussion hören lassen.

ta

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