Foto: gabe
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Die satirische Komödie von Theresia Walser, benannt nach einem Gedicht des libyschen Despoten Gaddafi, traf mitten ins Hirn. Die Diktatorengattinnen Margot Honecker (Reinhild Solf), Leila Trabelsi Ben Ali (Saskia Valencia) und Imelda Marcos (Doris Kunstmann) warten mit dem Übersetzer Gottfried (Sebastian Hölz) auf ihren Auftritt und lästern sich warm. „Was kann ich denn dafür, wenn die zu blöd waren, über die Mauer zu klettern”, „Ein Leben ohne Attentat war vergebens” und „Ich habe das Gold nur als Souvenir mitgenommen” sind nur einige Zitate des Stücks. Raffgier, Korruption und Verletzungen der Menschenrechte waren Alltag der Damen. Zudem eint sie, dass sie keinerlei Reue zeigen. Während Honecker und Marcos direkt portraitiert wurden, ist Trabelsi, deren Ehemann Ben Ali in Tunesien der Mann der Frisöse genannt wird, eine Synthese aus mehreren arabischen Herrscher-Gattinnen. gabe

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