The Wave // (c) Universum Film

Der Film kommt aus Norwegen, thematisiert eine norwegische Naturkatastrophe und heißt The Wave. Ohne englischen Titel würde wohl kaum jemand ins DVD-Regal greifen – Welle wäre sicher nicht mitreißend genug, und der Orginaltitel Bølgen? Komm schon …

Die Handlung des Films setzt am letzten Arbeitstag des Geologen Kristian (Kristoffer Joner) im Erdrutsch-Frühwarnzentrum nahe dem Geirangerfjord ein. Das Haus von Kristians Familie ist geräumt und die Koffer sind gepackt, denn der Geologe hat eine attraktive neue Stelle in der Stadt gefunden.

Nach einer kleinen Abschiedsfeier unter Kollegen macht sich Kristian auf, um mit seinen beiden Kindern Julia und Sondre die Idylle des amlerischen Fjordes zu verlassen. Seine Ehefrau Idun (Ane Dahl Torp) soll am nächsten Tag folgen – sie arbeitet im Hotel des Ortes und bleibt noch einen Tag länger im Urlaubsort.

Ein letzter Blick auf die Monitore des Frühwarnzentrums verunsichert Kristian. Die Messgeräte, die auf das mögliche Abbrechen und Abstürzen eines Felsen hinweisen sollen, zeigen seltsame Werte an. Während seine Kollegen entspannt bleiben, ahnt der Ex-Mitarbeiter Kristian etwas Schreckliches …

Um voraussagen zu können, was nun folgt und wie sich die Handlung auf den eruptiven Höhepunkt zubewegt, dafür muss man kein Filmkenner sein oder über eine besonders blühende Fantasie verfügen.

The Wave: Gutes Popcorn-Kino für schmales Geld

The Wave* lässt es so krachen, wie es die Regeln des Genres vorschreiben und man es sich von einem Desasterfilm auch durchaus wünscht. Alles kommt, wie es kommen muss. Und alles geht den Bach bzw. den Fjord runter.

Allerdings wird die Katastrophenschinken-Dramaturgie bei The Wave so penibel und altmodisch eingehalten, dass der Film gerade deshalb äußerst unterhaltsame 104 Minuten bietet. Hinzu kommen herrliche Landschaftsaufnahmen aus dem verlassenen Norden, äußerst sympathische Figuren und wohldosierte Schockeffekte, die es jedem mitfühlenden Zuschauer fast unmöglich machen, die Wellenbewegung vor dem Abspann abzubrechen.

Regisseur Roar Uthaug, der nach The Wave die Neuauflage von Tomb Raider drehen darf, macht aus dem Stoff, den Schauspielern und dem schmalen Budget gutes Popcorn-Kino, das den Vergleich mit Hollywood nicht scheuen muss. Aber über den nächsten Norwegen-Urlaub denken wir nochmal nach … 

ta

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