80 Jahre Pogromnacht 9. November 1938 – Ein Deutsch-Israelisches Gedenkkonzert
Am 9. November 1938 brannten in Deutschland die jüdischen Synagogen, jüdische Geschäfte wurden zerstört, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger misshandelt. Das Novemberpogrom war der erste Schritt auf dem Weg zum Holocaust. In diesem Jahr jährt sich der 9. November 1938 zum 80sten Mal. Aus diesem Anlass findet unter dem Titel „Brücken bauen! Erinnern · Gedenken · Versöhnen“ am 11. November 2018 um 18 Uhr in der Konzerthalle Bad Salzuflen ein Deutsch-Israelisches Gedenkkonzert statt. Es steht im Zeichen der Erinnerung und zugleich der kulturellen Verständigung zwischen Israel und Deutschland. Die Künstler, die den Abend gestalten, sind sowohl aus Israel und Deutschland, aus Tel Aviv, Detmold und Bayreuth: Ashira Chor (Tel Aviv), Zamir Chor (Bayreuth) und das Detmolder Kammerorchester (Detmold) unter der Leitung von Issak Tavior (Tel Aviv).
Das musikalische Programm ist dem Anlass entsprechend ausgewählt:
- Max Bruch, Kol nidrei op. 47 für Violoncello solo und Orchester
- Maurice Ravel, Kaddisch, aus: 2 Mélodies hébraïques für Sopran und Orchester
- Issak Tavior, The last Days to come und The Vision of the dry Bones, Oratorien für Solisten, Sprecher, Chor und Orchester
Die Kreise Herford und Lippe, die Städte Detmold, Herford und Bad Salzuflen unterstützen gemeinsam mit dem Lippischen Heimatbund und den Sparkassen Paderborn-Detmold, Lemgo und Herford in enger Zusammenarbeit mit der Jüdischen Gemeinde Herford/Detmold das einmalige Konzertprojekt. Als Schirmherr konnte Dr. Felix Klein, Antisemitismusbeauftragter der Bunderegierung, gewonnen werden.