Krimi-Autoren mit Fantasie und Charisma

Zu seiner traditionellen Krimi-Nacht lädt der Kulturverein Gleis 1 mit Joachim H. Peters und Friedo Petig am 29. November zwei bekannte Gesichter der lippischen Krimi-Szene in den Bad Salzufler Bahnhof.

Der Erstgenannte weiß, wovon er schreibt. Peters ist Kriminalbeamter und setzt nach Feierabend das Verbrechen in literarische Formen um. In „Führergold“ hat seine Hauptfigur Kommissar Koslowski, ehemaliger Polizist und nun privater Ermittler, mit einem Verbrechen zu tun, das sich während des 2. Weltkrieges in den österreichischen Alpen abspielte. Sein im Sterben liegender Freund Krameike bittet ihn darum, die Hintergründe dieser Tat zu klären. Koslowski sagt bereitwillig zu. Noch ahnt er aber nicht, dass er es bald mit einem Erpresser zu tun bekommt und bei den Ermittlungen die Hilfe eines Pfarrers und eines erfahrenen Bergsteigers benötigt.

Im lippischen Flachland spielt der Erstlingskrimi „Sechs aus 49“ von Friedo Petig. Petig ist Landwirt aus Leidenschaft und bekannt für seine lyrischen Texte, z.B. in den Büchern „Der Lipper an sich“. Bei seinen zahlreichen Auftritten verfasst er Gedichte über Persönlichkeiten und das Lippische.

In „Sechs aus 49“ beobachtet Petig seinen Berufstand kritisch. Die zum großen Teil ungewöhnlichen Spielorte machen den Krimi einzigartig. Es wird kräftig gemordet, wofür Friedo Petig zünftige und grausame Varianten im Umfeld der Landwirtschaft präsentiert. Seine Hauptfigur, Kommissar Drostenkrüger, hat alle Hände voll zu tun, um diesen wirklich ungewöhnlichen Fall zu lösen.

Sowohl Joachim H. Peters als auch Friedo Petig haben ausgesprochenes Schauspieltalent, was einen unterhaltsamen Krimiabend verspricht, der durch eine kleine Ausstellung des Grafikers Uli Tasche, Gestalter des Plakates zur Krimi-Nacht, abgerundet wird.

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