Gleich zu Beginn des neuen Jahres kommen Kenner und Freunde der geschriebenen Untat im Bahnhof auf ihre Kosten. Bei der ersten Krimi-Nacht in 2016 geht es den Fingernägeln mächtig ans Keratin und den Nerven ans Kostüm.
Lokalmatador und OWL-Krimi-Spezialist Uwe Voehl hat die erneute Einladung des Gleis-1-Kulturvereins nur zu gern angenommen und ein Nachtprogramm mit gemeingefährlicher Literatur und renommierten Gästen zusammengestellt. Er selbst wird seinen Roman Schwesternschmerz vorstellen.
Mechtild Borrmann muss man den Krimifans nicht weiter vorstellen. Allen anderen sei gesagt, dass die Wahl-Bielefelderin mit Wer das Schweigen bricht einen Bestseller geschrieben hat, der mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnet wurde. Für den Roman Der Geiger wurde sie sogar mit dem französischen Preis Grand Prix des Lectrices der Zeitschrift Elle geehrt. Vor ihr gelang das noch keiner deutschen Autorin. Das Buch Die andere Hälfte der Hoffnung, das sie zur Krimi-Nacht mitbringen wird, wurde für den Friedrich-Glauser-Preis 2015 nominiert. Es erzählt eine Geschichte über Zwangsprostitution und die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl.
Auch der Bielefelder Autor und Kriminalbeamte Norbert Horst ist mit seinem Buch Mädchenware dabei. Hier ermittelt ein Kommissar im verzwickten Fall einer Bordellschießerei.