Vor knapp 180 Jahren hat Verdis Nabucco die Opernwelt auf den Kopf gestellt. Schon die Proben in der Mailänder Scala sollen den Alltag zum Erliegen gebracht haben. Mal sehen, was im Kurpark passiert!

Wie viele andere Dramen und Opern auch, so erzählt Nabucco von Hochmut und Fall. Von Liebe, Eifersucht und Verrat. Vor allem aber vom Streben eines Volkes nach Freiheit. In der Oper ist es das jüdische Volk, das sich von babylonischer Gefangenschaft lösen will. Verfasser unbestätigter Anekdoten wollen wissen, dass sich Verdi damit auf das Freiheitsstreben seiner italienischen Landsleute bezog. Kein Wunder, dass der Gefangenenchor (Va, pensiero, sull‘ali dorate) noch heute wie die inoffizielle italienische Nationalhymne verehrt wird. Auch von der separatistischen Lega Nord des Herrn Salvini.

Nationalismus beiseite: Nabucco zählt zu den schönsten Opern überhaupt. Mit ihr schoss Giuseppe Verdi nach persönlichen Tragödien und beruflichen Tiefschlägen an die Spitze des italienischen Showbusiness. Klasse!

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