In einem außergewöhnlichen Abend widmen sich Ron Williams und das Jörg Seidel Trio dem Repertoire von Harry Belafonte. Die Künstler verstehen es großartig, die Verbindung zwischen Belafontes Musik und seinem gesellschaftlichen Engagement zu verdeutlichen. Beides ist bei dem Weltstar untrennbar verbunden. Seine Lieder voller Kraft, Rhythmik und Schönheit versprühen Harmonie und Hoffnung. Stets folgte Belafonte seiner Maxime: „Hass und Gewalt muss man mit Herz und Hirn entgegentreten. Wir Künstler haben die Verantwortung, den Menschen zu sagen wie das Leben sein sollte: Selbstbestimmt und frei.“
Ron Williams über Belafonte: „Zu meinen schwarzen Vorbildern gehören Menschen, die mit ihren Stimmen, ihrer Courage, ihrer Haltung oder mit ihrem Lebenswerk einem ganzen Land verhalfen, fest verankerte rassistische Vorurteile infrage zu stellen. Einer davon, ein ganz Großer, ist Harry Belafonte.“ Die Affinität, die Ron Williams schon in seiner Jugend zu Harry Belafonte verspürte, wurde noch verstärkt durch Erzählungen seines Vaters, der Belafonte in New York persönlich kennenlernte. Williams: „Wir haben etwas gemeinsam – karibische Wurzeln; das verbindet. Die Faszination für sein Wirken und seine Musik – naturally.“ Die Vorstellung wird somit auch zu einem ganz persönlichen Abend, dessen Intensität bei den Besuchern lange nachhallen wird.