Bewegte Zeiten sind eigentlich gute Zeiten für die Kulturschaffenden des politischen Kabaretts. Wenn diese Zeiten allerdings so stürmisch wie unsere Gegenwart sind, dann können die Berufssatiriker auch schon mal schnell ins Schlingern kommen. Oder dem realen Irrsinn hinterherlaufen.

Bei Anka Zink muss man sich da kaum Gedanken machen. Zwar bezieht sich der Titel ihres aktuellen Programms noch auf die endlich (oder doch nicht?) abklingende Corona-Krise. Doch unter dem Motto Gerade nochmal gutgegangen! lassen sich sicher auch die Folgen unserer aktuellen Weltfriedenskrise vorhersagen. 

Denn darum geht es Anka Zink vor allem: Was lernen wir aus den großen Krisen? Was bleibt von den guten Vorsätzen, wenn die größte Gefahr allem Anschein nach erst einmal wieder gebannt ist?

Zink selbst vergleicht ihr aktuelles Programm mit einem Reisebericht der Titanic: „Ein visionäres Programm mit hohem Wellengang. Mit einer sturmerfahrenen Anka Zink, die den Menschen mit Humor und Scharfsinn den Mut gegen das Zurück-zur-Normalität-Virus einimpfen will.“

(Foto: Linn Marx und Ingo Burbach)