Auf der Bühne spielt die Musik – doch manchmal auch darunter. Die Geschichte von The Basement Boyz beginnt ganz unten, im Keller des Theaters Bielefeld. Hier wuchs zusammen, was zusammengehört: Kreativität, Können und die Begeisterung an einer Musik, die ins Bein geht und dabei auch das Herz trifft.

Gernot Kaspersetz, Boris Nicolai und Tommy Noack sind allesamt Kollegen am Theater Bielefeld. Zwei von ihnen sind Orchesterwarte, der dritte im Bunde ist der Tonmeister des Hauses. Üblicherweise arbeiten die drei Kollegen nicht vor Publikum, sondern im Keller oder hinter der Bühne des Theaters. Doch auch ihre Kreativität muss raus, sucht sich ihre Bahnen und lässt Großartiges entstehen. Vor einigen Jahren begannen die Kollegen, gemeinsam Musik zu machen – mit Gitarre, Bass und Hammond-Orgel wurde gejammt. Mit Paul Keller kam bald der Mann für das Schlagzeug dazu und mit Marc Cole schließlich die markante Stimme der Band. The Basement Boyz waren geboren – die Band stand.

Stilistisch haben sich die Kellermusiker von Beginn an ein klares Feld abgesteckt. Rock, Blues, Gospel und Soul stehen auf ihren Notenblättern. Bekannte Songs der Popkultur sind dabei, aber auch Traditionals, Spirituals und Perlen des American Folk.

Aus einfachen Songs machen The Basement Boyz heute vielschichtige und groovende Arrangements, die bei jedem Live-Auftritt viel Spielraum für musikalische Experimente lassen. Für eine Band, die sich einst zum spontanen Jammen zusammengefunden hatte, zählen Experimente zum Pflichtprogramm.

Eine kleine Kostprobe ihrer Show konnten The Basement Boyz bereits beim Festival für Ferkel im vergangenen Jahr abgeben. Der Erfolg des Kurzauftritts war so groß, dass die Rückkehr der Bielefelder Musiker schnell beschlossene Sache war. Nun sind The Basement Boyz zurück. Veranstalter ist erneut der Gleis 1 Kulturbahnhof.