Vor uns liegt eine „düstere, von Dauerregen verschleierte Fjordlandschaft“. Ein zügelloser Ehemann, dessen Unmäßigkeiten nicht ohne Folgen bleiben und eine Vielzahl aneinandergereihter Lebenslügen, welche die Familie trotz allem zusammenhalten sollen: Dies sind die Gespenster der Vergangenheit, vor denen Witwe Helene Alving ihren Sohn Osvald zu schützen versucht. Doch der Teppich unter den gekehrt wird, wirft sich auf und offenbart jene Hölle, welche Anpassung an gesellschaftliche Konventionen dem nach Idealen strebenden Individuum beschert.

Henrik Ibsen löste mit seiner Kritik an Ehe, Kirche und Inzest 1881 einen Skandal aus. Das Familiendrama „Gespenster“ wurde aus diesem Grund von etlichen Theatern in nordischen Ländern abgelehnt, sodass die Uraufführung 1882 in Chicago stattfand und von dort aus seinen Weg auf die europäischen Bühnen fand.

Gespenster
Familiendrama von Henrik Ibsen
Regie: Prof. Peter M. Preissler
Mit Anja Kruse, Michael N. Kühl, Sarah Maria Besgen, Ralf Komorr und Sebastian Sash

Karten gibt es ab dem 15. August 2017 an der Theaterkasse im Kurgastzentrum, Parkstraße 20, oder bei der Bürgerberatung im Rathaus, Rudolph-Brandes-Allee 19.

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