Möchte man ein Motto oder einen alternativen, sprechenden Titel für das II. Sinfoniekonzert der Nordwestdeutschen Philharmonie in der Konzerthalle finden, so könnte man auch vom Konzert der großartigen Stücke sprechen, die mit Blick auf das berühmte Schaffen ihrer Komponisten irgendwie unter dem Radar fliegen.

Denn auf dem Programm des Konzerts stehen zwei Werke, die im Vergleich zu den großen Klassikern eher selten ihren Weg auf die Bühnen gefunden haben. Weniger interessant und künstlerisch wertvoll macht das die Stücke nicht. Im Gegenteil. Das Klavierkonzert Nr. 1 fis-Moll op. 1 des russischen Komponisten Sergei Wassiljewitsch Rachmaninow erlangte nie die Bekanntheit, die beispielsweise sein zweites Klavierkonzert durch den Marilyn-Monroe-Streifen Das verflixte 7. Jahr erreichte. Auch die Sinfonie Nr. 1 g-Moll op. 13, das zweite Stück auf dem Programm der NWD, steht im Schatten des restlichen Schaffens ihres Komponisten: Tschaikowsky erlangte eher durch seine vierte, fünfte und sechste Sinfonie Weltruhm.

Foto: Natalya Shumilova

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