Den Gedanken an eine räumliche Veränderung, gar an die Aufgabe der eigenen Wohnung, möchte man im Alter gerne verdrängen. Schließlich ist es ein natürlicher Wunsch älterer Menschen, sich Selbstständigkeit und unabhängige Lebensführung zu bewahren. 

Die Soziologin Nicole Zielke spannt in ihrer Gesprächsreihe den Bogen von alternativen Wohnmodellen im Alter wie Quartiersprojekte, Mehrgenerationenhäuser über Haus- und Wohngemeinschaften bis zu besonderen institutionellen Wohnformen. Dabei zieht sie als Gesprächsimpulse Materialien aus Wissenschaft, Literatur, Film und Kunst heran und geht den mit den Teilnehmer:innen zusammen den Fragen auf den Grund, wie Menschen im hohen Lebensalter den Umbruch erleben? Welche Vorstellungen vom Wohnen im Alter sie haben? Wie sie die Übergänge in neue Wohnverhältnisse gestalten? Und wie es gelingt, den Verlust der gewohnten räumlichen Privatheit zu kompensieren? 

Jeder Termin steht für sich und die Gesprächsreihe baut nicht aufeinander auf. Die Themen und Impulse der Reihe bieten sowohl Anknüpfungspunkte für Senior:innen, pflegende Angehörige, Praktiker*innen und weitere Interessierte. 

Nicole Zielke ist promovierte Soziologin und arbeitet als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Projektmanagerin in der Theaterwerkstatt Bethel in Bielefeld sowie als freie Dozentin für Qualitative Forschung, Performance und Raumsoziologie. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind ästhetische Praxis und Inklusion, Raumsoziologie, Alterns- und Übergangsforschung sowie qualitative Methoden. 

Die Veranstaltung findet am 15. September 2022 von 15:00-17:00 Uhr in der VHS Bad Salzuflen statt und kostet 13,00 Euro. 

Weitere Termine: Gemeinsam Wohnen – Ein Blick auf Wohnformen im Alter am 29. September 2022 von 15:00-17:00 Uhr. 

„Lieber Zuhause“ – Perspektiven auf das Alter im Umbruch“ – Impuls und Gesprächsrunde am 20. Oktober 2022 von 15:00-17:00 Uhr. 

Anmeldungen nimmt die VHS unter 05222 952-941, per Mail an volkshochschule@bad-salzuflen.de sowie auf www.vhs-badsalzuflen.de entgegen.

(Text: Pressemitteilung der VHS Bad Salzuflen)