Luchs und Wildkatze im Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge

Lange Zeit galt der Luchs als ausgestorben. Schon 1745 wurde das letzte Exemplar in Westfalen erlegt. Es sollte mehr als 250 Jahre dauern, bis die größte mitteleuropäische Katzenart ihren Weg zurück nach OWL fand. Gab es zunächst nur einige unsichere Hinweise, gelang es 2008 erstmalig einen Luchs im Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge fotografisch nachzuweisen. Seitdem mehren sich die Hinweise auf den edlen Jäger mit den charakteristischen Pinselohren.

Anders als der Luchs war die Wildkatze in der Region nie ganz verschwunden. Im Naturpark Teutoburger Wald / Eggegebirge findet sich eins der wenigen noch heute bestehenden ursprünglichen Wildkatzenvorkommen in Nordrhein-Westfalen. Allerdings gab es jahrzehntelang nur sporadische Hinweise auf ihre Existenz und es konnte fast vermutet werden, sie sei gänzlich verschwunden. Glücklicherweise konnte sie in den letzten Jahren in der Region vermehrt nachgewiesen werden.

Der Referent Michael Schulte ist Biologe und arbeitet als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Naturschutzgroßprojekt „Senne und Teutoburger Wald“. Für den Kreis Lippe und die Stadt Bielefeld fungiert er zudem als Luchs- und Wolfsberater. In seinem Vortrag stellt er die Biologie der beiden Katzenarten und die Besonderheiten in ihrem Verhalten und Lebensraumansprüchen dar. Ein besonderer Fokus wird auf die Zuwanderung des Luchses in den Teutoburger Wald gelegt, die mit Originalaufnahmen belegt wird. Ferner wird die Arbeit der Luchs- und Wolfsberater in der Naturparkregion vorgestellt. In einem Exkurs geht er auch auf den Wolf ein, der sich in den östlichen und nördlichen Bundesländern bereits etabliert hat und auch in OWL schon sporadisch nachgewiesen wurde.

Hinweis: Der Vortrag ist gebührenfrei; Spenden sind aber herzlich willkommen.

Ohne Anmeldung. In Zusammenarbeit mit der VHS Bad Salzuflen.

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