„Alt werden ist nichts für Feiglinge“ – dieses Thema bot die evangelisch-reformierte Kirchengemeinde Wülfer kombiniert mit einem leckeren Frühstück für Frauen im Gemeindehaus. Pfarrerin Birgit Krome-Mühlenmeier begrüßte die Gäste und Sabine Hartmann, Referentin für ökumenisches Lernen von der Lippischen Landeskirche. „Ältere Menschen tragen einen Rucksack an Lebensweisheiten; Äußerlichkeiten sind schön, aber bringen nicht weiter. Ab 50 Jahren brauchen Körper und Seele mehr Zeit zum Durchatmen“, fasste die Pfarrerin zusammen. Sabine Hartmann richtete mit ihrem lichtbildergestützten Vortrag den Fokus auf die Probleme im Alter, die in sogenannten Entwicklungsländern in verschärfter Form auftreten. In der dritten Lebensphase gäbe es mehr Zeit aber auch mehr Einschränkungen durch Krankheiten oder nachlassende Fähigkeiten und Kräfte. Das Alter heute definiere sich aber nicht mehr durch Defizite, sondern durch Erfahrung und Engagement. Das Problem der Pflege im Alter und Finanzierung dieses Lebensabschnittes – insbesondere bei Frauen – treffe mittlerweile nicht nur Europa, sondern andere Erdteile, da beispielsweise in Afrika die mittlere Generation wegen AIDS-Erkrankungen fehle. „Auch China mit ihrer Ein-Kind-Politik wird irgendwann vor dem Problem stehen“, so die Referentin.

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