Von Kopf bis Fuß auf Liebe eingestellt. Sängerin Catherine Jolles, Pianist Moritz Gaudlitz und Vorleser Adrian Brooker brachten dem geneigten Publikum in der Gelben Schule das bewegte Leben des Komponisten, Dichters und Kabarettisten Friedrich Hollaender nahe. Das Konzept ging auf: Der Wechsel zwischen Autobiografie und musikalischer Einlage war spannend. Lieder wie eine Eine kleine Sehnsucht, Johnny, wenn du Geburtstag hast oder Die Kleptomanin waren den Fans bekannt. Technische Schwächen der Funkanlage wurden von Jolles charmant überspielt. Aus der Biografie erfuhren die Gäste, dass der in einer Künstlerfamilie geborene Hollaender schon als Kind auf Vaters Flügel improvisierte. Den Ersten Weltkrieg bezeichnete der Sprachkünstler als seine Blechnapfperiode. Auf Grund seiner jüdischen Wurzeln musste Hollaender Deutschland im Jahr 1933 verlassen. 1955 kehrte er in die Heimat zurück. gabe

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