Groteske nach dem gleichnamigen Film von Anders Thomas Jensen
Landestheater Detmold

In seiner Gemeinde betreibt Dorfpfarrer Ivan mit grenzenlosem Optimismus die Resozialisierung von Straftätern. In diese skurrile Wohngemeinschaft hoffnungsloser Fälle, wie dem kleptomanischen Gunnar und dem Tankstellenräuber Khalid, kommt der gewalttätige Neonazi Adam. Als Zielaufgabe seiner Rehabilitierung formuliert Adam trotzig, dass er einen Apfelkuchen backen will. Der Pfarrer nimmt ihn beim Wort und nur widerwillig achtet Adam auf den kleinen Apfelbaum im Garten, der mit der Zeit von mehreren Plagen heimgesucht wird. Erst nach und nach entdeckt der missmutige Schützling, dass hinter Ivans unerschütterlicher Barmherzigkeit eine Reihe tragischer Ereignisse steckt. Die bitterböse Komödie zeichnet groteske und trotz all ihrer Fehler warmherzige Figuren, die versuchen ihr Leben zu sortieren. Zwischen Komik und Tiefgang erzählt »Adams Äpfel« gekonnt eine Parabel über Glaube, menschliche Schwächen und die Macht der Selbsttäuschung.

Karten im Vorverkauf gibt es an der Theaterkasse im Kurgastzentrum und bei der Bürgerberatung im Rathaus.

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