Der kaltwütige Herr SchüttlöffelPolitisches Kabarett im Theatergewand, mit einer Rahmenhandlung, die sich um die verloren gegangene Wertschätzung der Philosophie und der gehobenen Literatur dreht. Viel mehr Kultur geht nicht in 90 Minuten.

Thomas Freitag schlüpfte in seinem Programm Der kaltwütige Herr Schüttlöffel in die Haut eines Bibliothekars, dessen Arbeitsstelle wegrationalisiert werden soll. Das Interesse an seiner erlesenen Bücherauswahl ist zu gering, um die Bibliothek weiter zu bewirtschaften. Schüttlöffel verbarrikadiert sich und nimmt die Bücher als Geiseln. Während die Polizei mit ihm verhandelt, kommen Karl Marx, der ortsansässige Pommes-Schmied, ein bayerischer Landwirt und viele weitere Gäste zu Besuch, um ihre Weltsicht zu erläutern. Mit dem Fazit, dass damals alles besser war: Die Musik, die Kunst, die Politiker und die Jugend. Vielleicht etwas viel für 90 Minuten.

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