Szene aus dem Kinofilm Harriet – Der Weg in die Freiheit
Harriet – Der Weg in die Freiheit. Ab 9. Juli im Kino.

Das Kino kommt wieder. Endlich. Zum Redaktionsschluss stand zwar schon fest, dass es ab dem 2. Juli auch wieder in der Filmbühne Bad Salzuflen hell wird, doch zum Programm selbst konnte uns Martin Zeitz noch keine Informationen geben. Wir reichen das gern nach.

Da wir diese Ausgabe aber dennoch mit einem Kinotipp bereichern wollen, haben wir uns einen Wunschfilm ausgesucht, der hoffentlich auch in Bad Salzuflen auf der großen Leinwand zu sehen sein wird. Denn aktueller und wichtiger als Harriet – Der Weg in die Freiheit kann kaum eine Premiere in diesem Sommer sein.

Die Titelheldin Harriet Tubman ist eine historische Figur, die gebürtig Araminta Ross hieß, später aber den Nachnamen ihres Mannes und den Vornamen ihrer Mutter annahm. In der Mitte des 19. Jahrhunderts zählte sie in den USA zu den bekanntesten afroamerikanischen Fluchthelferinnen. Über das Hilfsnetzwerk Underground Railroad befreite sie über viele Jahre rund siebzig Menschen aus der Sklaverei der Südstaaten.

Filmplakat: Harriet – Der Weg in die Freiheit

Harriet –
Der Weg in die Freiheit
Regie: Kasi Lemmons
Mit Cynthia Erivo, Janelle Monáe, Leslie Odom Jr.
Drama
126 Minuten
Kinostart: 9. Juli 2020

Harriet – Der Weg in die Freiheit erzählt davon, wie sich die junge Araminta selbst aus der Sklaverei rettet, um tatsächlich wieder als freier Mensch nach Maryland zurückzukehren. Das geheime Fluchthilfenetzwerk Underground Railroad hatte mit seinen Routen, Schutzhäusern, Fluchthelfern und Codes bereits Araminta die Befreiung ermöglicht. Nun sollte es auch der befreiten Harriet nutzen, um die Familie aus der Sklaverei zu führen. Obwohl sich die Pläne der jungen Frau zunächst nicht wie gewünscht realisieren lassen, gelingt es ihr doch, mehrere Dutzend Sklaven in den vermeintlich sicheren Norden der Vereinigten Staaten zu führen. Um die einstige Sklavin Harriet entsteht ein Mythos, der für die Heldin aber auch immer gefährlicher wird.

Der Stoff, aus dem die Oscars sind: Harriet hätte nach 12 Years a Slave* (u. a. Bester Film in 2014) der nächste ganz große Film über die Gräuel der Sklaverei werden können. Dass er es dann doch nicht ganz geworden ist, wird der recht konventionellen und etwas mutlosen Inszenierung von Kasi Lemmons zugeschrieben. Ein wichtiger und sehenswerter Film bleibt Harriet – Der Weg in die Freiheit allemal – und ein erfolgreicher noch dazu. Trotz eines für heutige Verhältnisse schmalen Budgets von 17 Millionen US-Dollar hat der Streifen bereits allein in den Staaten mehr als 43 Millionen US-Dollar eingespielt. Zudem gab es immerhin zwei Oscar- und ebenso viele Golden-Globe-Nominierungen – jeweils für den Song Stand Up sowie für die Hauptdarstellerin Cynthia Erivo. Der Film läuft endlich am 9. Juli in Deutschland an. Und vielleicht auch in Bad Salzuflen.

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