Wenn in der Konzerthalle die Ouvertüre der Rossini-Adaption von Schillers Wilhelm Tell erklingt, fangen möglicherweise die Mäuse an zu tanzen. Vielleicht galoppiert aber auch der Lone Ranger oder sonst ein Revolverheld quer durch den Konzertsaal.
Sollte euch das oder Ähnliches passieren, dann geht hoffentlich nur die Fantasie mit euch durch. Angetriggert wird sie in jedem Fall direkt von Rossinis Stück aus dem Jahr 1829, das schon in unzählig vielen Filmen, Cartoons und Serien verwendet wurde. Vor allem Mickey Mouse und heldenhafte Cowboys tanzen seit Jahrzehnten nach Rossinis Tell-Pfeife.
Besonders das markante Finale der Ouvertüre gilt heute als Klassiker der Filmmusik. Beim Sinfoniekonzert wird das Stück vom mehrfach preisgekrönten Solisten Simon Höfele gespielt. Begleitet wird der 28-jährige Trompeter von der Nordwestdeutschen Philharmonie unter der Leitung des britischen Dirigenten Andrew Gourlay. Auch Anton Bruckners 6. Sinfonie und das Trompetenkonzert E-Dur von Johann Nepomuk Hummel werden zu hören sein. Letzteres gilt als eines der meistgespielten Werke, die für die Trompete komponiert wurden.
(Foto: Marco Borggreve)