Redzep Memisevic hat als Pädagoge Generationen von Bad Salzufler Schülern die Freude am künstlerischen Gestalten vermittelt. Parallel dazu war und ist der gebürtige Serbe immer als Künstler aktiv. Eine Ausstellung, die mit einer Vernissage am 11. September um 17 Uhr in den Räumen der Künstlervereinigung Das Fachwerk eröffnet wird, zeigt jetzt die neuesten Werke des Malers.
Ein immer wiederkehrendes Element in den Werken des agilen 85-jährigen Künstlers sind zumeist schemenhaft dargestellte Frauenfiguren, die das Auge der Betrachter mit starker Sogwirkung in das jeweilige Bild ziehen. Die Schriftstellerin Ilinka Vukovic spricht in einer Bildbetrachtung von „seidenen Madonnen“. Vorzugsweise arbeitet Redzep Memisevic mit warmen, erdigen Farben in verschiedenen Schattierungen. Ganz bewusst baut der Künstler durch den Einsatz heller Farbelemente eine interessante Spannung in seinen Werken auf. Dann wiederum werden Bildflächen übermalt, sodass Redzep Memisevic final eine faszinierend poetische Bildwelt entstehen lässt, die für die Betrachter nie zu Ende erzählt ist, sondern jeden Tag aufs Neue entdeckt werden kann.
Redzep Memisevic wurde 1937 in Belgrad geboren. Nach einer Schneiderlehre studierte er von 1961 bis 1967 an der Belgrader Akademie für Bildende Künste bei Professor Zoran Petrovic. Danach folgte ein zweijähriger Aufenthalt als Stipendiat und Meisterschüler von Professor Karl-Otto Götz an der Düsseldorfer Kunstakademie. Später arbeitete Redzep Memisevic als Kunsterzieher in Schleiden/Eifel und bis zu seiner Pensionierung 2002 am Gymnasium Aspe. Sein künstlerisches Spektrum reicht von Ölmalerei über Aquarelle bis hin zu Zeichnungen und Grafiken.
Die Ausstellung ist in Schötmar, Am Pfarrkamp 8, bis zum 9.Oktober zu sehen. Die Öffnungszeiten: Dienstags – freitags von 17 bis 19 Uhr und samstags und sonntags von 15 bis 18 Uhr. Der Künstler wird stets anwesend sein.
(Text: Das Fachwerk Künstler in Bad Salzuflen e. V.)