Isser das? Oder isser das nicht? Bei so manchem Konzertbesucher machte das rationale Denkvermögen für einen Bruchteil eines Taktes durchaus mal eine Pause.
Die Ähnlichkeit mit dem jüngeren Mick Jagger, die dem Voodoo-Lounge-Frontmann Bobby Ballasch wortwörtlich in die Physiognomie gemeißelt wurde, verblüfft selbst die abgebrühtesten Realisten immer wieder. Wenn der Braunschweiger Stone dann auch noch seine Stimme erhebt und mit elektrisch aufgeladenen Moves Like Jagger über die für ihn viel zu kleindimensionierte Bahnhofsbühne zappelt, dann sind auch die letzten Apelle an die eigene Vernunft dahin: Lasst die Rolling-Stones-Party beginnen. Erneut haben Voodoo Lounge den Bahnhof zum Beben gebracht. Die Hütte war voll, die Stimmung ausgesprochen ausgelassen. Auch die übrigen Musiker der Voodoo Lounge trugen zum Erfolg des Abends bei. Einen von ihnen hervorzuheben, das wäre nicht gerecht. Wir tun es dennoch: Dennis Czerners Gitarrenspiel war göttlich. ta