Zuerst hat es geholpert, dann hat es geknallt – und ob DIE MANNSCHAFT auch nach dem Erscheinen dieses Salzstreuners noch beim EM-Turnier mitspielen darf, wussten wir zum Redaktionsschluss noch nicht. Der Konjunktiv, der auch als Möglichkeitsform bekannt ist, zieht sich so konsequent durch diese Ausgabe wie durch die aktuelle Zeit. Immer mit der Tendenz zum „wird schon klappen!“. Wenn tatsächlich alles klappen sollte, dann wird DIE MANNSCHAFT, die mancher tatsächlich noch als „unsere Jungs“ vereinnahmt, am 11. Juli im Finale stehen. Wo das dann sein wird, hängt wohl davon ab, ob die britische Regierung schließlich doch den Spaß einiger VIP-Gäste der Gesundheit des eigenen Volkes vorzieht. Die UEFA hat zumindest schon mal vorgefühlt. Und wie das ausgehen wird, lässt sich gut antizipieren – um im Fußballersprech zu bleiben. Vielleicht sollten wir in diesen verrohten Zeiten ohnehin viel häufiger auf das umfassende Kickervokabular zurückgreifen. Warum nicht mal nach der Arbeit nach Hause kommen und der Ehefrau mitteilen, dass man nach der Mittagspause noch Moral bewiesen hätte und geblieben wäre? Warum erklären wir die Erledigung eines Auftrags nicht als das, was es doch ist? Eine Frage der Mentalität. So werden Legenden geboren, die allerdings in der Welt normaler Menschen dann bestenfalls als MitarbeiterIn des Monats durchgehen.

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