Die Stadtwerke Bad Salzuflen haben den Hochbehälter Obernberg generalsaniert. Knapp 550.000 Euro haben sie dafür investiert. Damit sorgt das Unternehmen dafür, dass auch in Zukunft die Versorgung mit hochwertigem Trinkwasser in Bad Salzuflen sichergestellt ist.
Der Wasserspeicher Obernberg hat ein Gesamtvolumen von 5.000 Kubikmetern Wasser. Er ist der größte Hochbehälter und versorgt fast ganz Bad Salzuflen mit Trinkwasser. Darüber hinaus werden hier sämtliche Feuerlöschreserven vorgehalten. Er speist sich überwiegend aus Grundwasser, das aus Brunnen in Wüsten gewonnen wird. Bad Salzuflen benötigt jährlich etwa 2,6 Mio. Kubikmeter Trinkwasser. Diese Menge entspricht in etwa 520 Wasserfüllungen des Hochbehälters Obernberg.
Der riesige Wasserspeicher ist in zwei getrennte Wasserkammern geteilt, die jeweils ein Fassungsvermögen von 2.500 Kubikmetern Wasser füllen. Jede der Speicherkammern hat ein Durchmesser von rund 25 Metern. Die Wasserkammern sind knapp 6,5 Meter hoch und mit 1000 Quadratmetern Gesamtfläche entspricht der Wasserspeicher in etwa der Größe von vier Tennisplätzen.
Der Hochbehälter Obernberg wurde 1977 errichtet. Bei kompletter Befüllung hält er seit 34 Jahren einem permanenten Wassergewicht von etwa 5 Tonnen stand – die dadurch entstandenen Abnutzungen und Verschleißerscheinungen wurden durch die Kompletterneuerung beseitigt.
Beide Speicherkammern wurden durch eine mineralische Beschichtung modernisiert. Darüber hinaus wurde das gesamte Rohrsystem erneuert. Bereits Ende 2009 haben die Stadtwerke Bad Salzuflen mit der umfangreichen Sanierung der Decken und dem Auskleiden der ersten Trinkwasserkammer begonnen: Korrosionsschutzfarbe wurde auftragen, Wand- und Deckenflächen wurde mit hochwertigem, für Trinkwasser geeignetem Spritzbetonmörtel beschichtet und auf den Behälterböden wurde neuer Estrich aufgebracht.
„Maßgabe bei den Planungen war die störungsfreie Trinkwasserversorgung auch während der Baumaßnahmen. Deshalb wurden die beiden Kammern nacheinander saniert und die Bauarbeiten der ersten Kammer vom laufenden Betrieb der zweiten vollständig getrennt. Nach der Fertigstellung aller Arbeiten in der ersten Kammer Ende Dezember 2009 begann 2010 nach demselben Schema die Sanierung der zweiten Kammer“, so Volker Stammer, Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Salzuflen.
Inzwischen sind beide Kammern wieder in Betrieb. Vor der Inbetriebnahme wurden die Kammern noch desinfiziert und gespült. Neben den monatlichen Trinkwasseranalysen werden die Wasserspeicher regelmäßig auf Hygiene und ihren allgemeinen Zustand hin überprüft.