Die Stadtwerke Bad Salzuflen werden im nächsten Jahr die Innenstadt an das Fernwärmenetz anschließen. Das hat der Aufsichtsrat der Stadtwerke in seiner letzten Sitzung entschieden. Damit will der lokale Energieversorger die einmalige Chance nutzen, um die Innenstadt im Rahmen der anstehenden Modernisierung der Fußgängerzone auch im energetischen Sinne zukunftsfähig zu machen.

Kunden, die auf Fernwärme umstellen, kommen über das reguläre Förderprogramm der Stadtwerke Bad Salzuflen in den Genuss attraktiver Fördersummen. Zusätzlich kommt jetzt eine einmalige Sonderförderung von 2.500 Euro dazu. Darüber hinaus wird jeder Fernwärmeanschluss, aufgrund der Umweltfreundlichkeit, vom Land NRW je nach Leistungsbedarf mit bis zu 1.500 Euro bezuschusst.

Neben den attraktiven Förderbedingungen, bieten die Stadtwerke Bad Salzuflen den Fernwärme-Hausanschluss im Rahmen der Projektierungsphase vergünstigt an. Jeder, der sich bis zum 15. November 2012 für Fernwärme entscheidet, vereinfacht die technische Detailplanung und minimiert damit die Koordinations- und Ablaufkosten der Stadtwerke. Diesen Kostenvorteil gibt das Unternehmen weiter. Während beispielsweise ein Fernwärmeanschluss bis 25 DN / 80 kW 3.200 Euro inkl. Netzkostenbeitrag kosten würde, ist dieser bis zum 15. November für 2.500 Euro erhältlich.

In Planung sind die Dammstraße, Lange Straße, Parkstraße, Am Schliepsteiner Tor, Steege, Herforder Tor und Im Ort. Das Investitionsvolumen beträgt etwa eine Million Euro.

Das Unternehmen ist bereits im April 2012 mit den Immobilienbesitzern in Dialog getreten. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung wurde die Idee der zentralen Wärmeversorgung vorgestellt. Vor allem im Innenstadtbereich ist der geringe Platzbedarf für die kompakte Fernwärmeübergabestation ein zentrales Argument. Im Haus sind weder Tank- noch Heizraum noch Kamin erforderlich. Die Übergabestation ist kaum größer als ein Tischkühlschrank und benötigt wenig
Platz.

Die Wärme wird von den Stadtwerken zentral im Blockheizkraftwerk Staatsbad (Bismarckstraße) erzeugt und in Form von heißem Wasser an die Kunden geliefert. Die gut isolierten Verbundsysteme, die etwa ein bis zwei Meter unter den neuen Pflastersteinen der Fußgängerzone liegen werden, bieten eine große Zuverlässigkeit. Darüber hinaus haben die Rohre im Haus eine längere Lebenserwartung als ein Heizkessel, somit stehen nicht so oft Investitionen an. Dadurch kann der Wert eines Gebäudes über die Jahre gesteigert werden.

Die Baumaßnahmen der Stadtwerke Bad Salzuflen beginnen voraussichtlich im Frühling 2013 – je nach Witterungsverhältnissen eventuell aber auch früher oder später. Im selben Zug werden sämtliche Strom-, Gas- und Wasserleitungen überprüft und erneuert. Hierfür wenden die Stadtwerke weitere 600.000 Euro auf. Die erste Fernwärme wird dann in der Heizperiode 2014 / 2015 durch die Innenstadt fließen. Weitere Informationen und Beratungstermine unter Tel. 808-0.

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