Unaufgeregt wie das Original und fast unbemerkt betraten die Musiker der Clapton-Tribute-Band Slowhand die Bühne im Bahnhof.
Auch das, was in den nächsten zwei Stunden folgte, sollte einige Parallelen zu den Konzerten des großen Meisters aufweisen: Wenig Gequatsche, recht gute Stimmen und ein perfektes Gitarrenspiel. Letzteres wurde vor allem durch die Hammond-Orgel von Markus Lauer perfekt ergänzt und schwindelerregend befeuert.
Der Konzertabend startete mit zwei Warm-up-Nummern, bei denen sich weniger talentierte Cover-Artisten bereits ihre Finger brechen würden: Crossroads und White Room. Noch weiter zurück in die Clapton-Biographie ging es anschließend mit dem gefühlvollen Have You Ever Loved a Woman aus den alten Bluesbreakers-Zeiten. Spätestens jetzt verdrehten die Blues-Brüder und -Schwestern im Publikum beseelt ihre Augen – dabei war erst ein Fünftel der Playlist durch. Layla, Tears in Heaven, Cocaine, Wonderful Tonight – das Leben als Eric-Clapton-Fan kann so schön sein. ta