Foto Nabucco Open Air Bad Salzuflen
Spektakel im Kurpark: Open-Air-Aufführung „Nabucco“ // Foto: ta

Ein Stück reicht schon aus, um aus einer bemerkenswerten Oper eine Da-muss-ich-unbedingt-hin-Veranstaltung zu machen.

Dabei hat Guiseppe Verdis Vierakter Nabucco noch viel mehr zu bieten, als nur den rund fünfminütigen Gefangenenchor Va, pensiore. Vor allem die monumentalen Chöre, die bunten Kostüme und der laue Sonntagabend machten aus der Open-Air-Aufführung der Festspieloper Prag ein kleines Spektakel. Mit ebenso kleinen Makeln: Der Sound kam zeitweise recht dünn rüber.

Außerdem war die nicht ganz einfach zu greifende Handlung wohl für nur Italienisch sprechende Gäste nachvollziehbar. Denn anders als bei den meisten Opernhausaufführungen blieb eine eingeblendete Übersetzung des Librettos im Kurpark aus. Die Aufmerksamkeit galt also uneingeschränkt der optischen und musikalischen Umsetzung von Verdis frühem Meisterstück. Und natürlich doch dem herausragendem Glanzpunkt Va, pensiore. Ein Aufatmen ging durch die Reihen und die Handykameras leuchteten auf. ta

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