Noch wenige Tage bis zur Winter-WM in Katar. Was dürfen wir von dieser besonderen Veranstaltung erwarten? Mit Sicherheit viel heiße Luft. Vermutlich sogar noch mehr als bei jedem anderen Fußballevent. Da vor Kameras nicht unbedingt darüber gesprochen werden soll, unter welchen Umständen der Rasensport in die Wüste geschickt wurde, dürften wir uns beim kommenden Kampf der „Sportsmänner“, „Helden“ und „Legenden“ vor allem auf die bekannten Phrasen, Floskeln und Formulierungen freuen. Und so bleibt zu hoffen, dass „unsere Jungs“ auf dem Platz endlich mal wieder „Moral beweisen“, um sich durch die Ausübung ihrer Arbeit „selbst zu belohnen“. Selbstverständlich wird sich der kickende Lieblingsmensch voller „Demut“ „brutal in den Dienst“ der „MANNSCHAFT“ stellen. Und selbst über das marktwertsteigernde Tor freut sich der selbstlose Stürmer nur, weil er damit „dem Team helfen konnte.“ Sollte dadurch doch ein lukrativeres Vertragsangebot in den Briefkasten des Spielerberaters flattern, muss man sich natürlich damit ernsthaft auseinandersetzen. Schließlich geht es nicht um die Kohle, sondern um „die Wertschätzung der eigenen Person“ und um „die Möglichkeiten der Weiterentwicklung.“ Das einzige Thema, das in den Interviews vermieden wird, ist die Kritik am Gastgeber. „Politik und Sport sollte man schließlich trennen.“ Respekt! 

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