Die Wogen schlugen hoch, es wurde diskutiert, angezeigt, aufgedeckt und nun wird ermittelt.

Was seit November 2011 im Verein „Kinder in Not OWL“ vorgegangen ist,
ist mittlerweile Sache der Staatsanwaltschaft. Seitdem der Salzstreuner in der Dezember-Ausgabe erstmals die Frage nach der Spendenverwendung kritisch aufgegriffen hat, sind viele weitere offene Fragen aufgetaucht, die sogar das überregionale mediale Interesse geweckt haben und die bislang nicht alle zufriedenstellend geklärt werden konnten.

Der Verein selbst ist dem Misstrauen von Medien, Spendern und Sponsoren mit einem Erklärungsversuch zur Entstehung von „Kinder in Not OWL“ nachgekommen, der sich auf der eigenen Internetseite wie eine Erfolgsstory liest – ohne allerdings die angekündigte Transparenz und Offenheit dieser Initiative wirklich überzeugend darlegen zu können.

Im besten Fall war „Kinder in Not OWL“ gut gemeint, aber einfach nur schlecht gemacht. Die Aussichten für die Fortführung dieses Projektes von Reinhard L. sind jedenfalls denkbar ungünstig. Bleibt nur zu hoffen, dass nicht andere gemeinnützige Vereine (mit geringerem Kostenapparat) die hinterlassene Suppe aus Misstrauen und Spendenzurückhaltung auslöffeln müssen.