Der Titel Die freundliche Baustelle am Teutoburger Wald gehört ja eigentlich der Stadt Bielefeld, in der gefühlt seit dem Zweiten Weltkrieg an jeder Ecke gebaut wird. Bad Salzuflen kann da in diesen Wochen und Monaten allerdings gut mithalten: Mehr als sechs große Baustellen machten und machen eine kreative Verkehrsführung notwendig.
Zunächst die guten Nachrichten: Die Heldmanstraße mit der Zufahrt zum Schulzentrum Lohfeld konnte vergangene Woche – pünktlich zum Ferien-ende – wieder in beide Richtungen freigegeben werden, hier werden nur noch kleinere Restarbeiten durchgeführt. Ebenfalls wieder frei ist die Kreuzung Lagesche Straße / Schloßstraße / Lemgoer Straße. Hier beginnen aber die schlechten Nachrichten für Autofahrer: Weil die Leitungsverlegung nicht so wie geplant funktioniert hat, wird die Kreuzung in den Herbstferien (05. – 17.10.2015) erneut gesperrt werden müssen. Dafür soll die „neue” Lagesche Straße dann im Herbst zeitplangemäß fertig sein – sie verspricht ein völlig neues und 40 Jahre lang vermisstes Fahrgefühl zwischen Schloss und Königsbrücke.
Nicht nur in Schötmar sind Stadt und Stadtwerke fleißig: Die Baustelle in der Osterstraße wandert weiter in Richtung Markt. Nachdem der ZOB mit Schulbeginn wieder seinen Betrieb aufgenommen hat, ist jetzt die Zufahrt in die Innenstadt dicht. Der Weg hinein führt bis zur Winterpause über die Wenken-, die Schießhof– und die Grabenstraße (via Neumarkt). Kein Dauerzustand, aber für die nächsten Wochen ein notwendiges Übel. Raus aus der Stadt kommt man wie gewohnt über Wenken-, Graben– und Salzsiederstraße. Als Ersatz für die fehlende Stadtbusanbindung im Zentrum bieten die Stadtwerke ihren Innenstadtflitzer an, der zwischen ZOB und Lange Straße pendelt.
An der Steege geht es auch weiter voran: Die Pflasterer haben ihre Arbeit aufgenommen und die neue Salze-Terrasse wächst langsam aber stetig. Die neue Treppenanlage und das neue Pflaster sollen bis zur Winterpause fertig sein. Über die Umbau-Planung der kommenden Jahre informiert übrigens die neue Ausgabe der Baublicke, die in Lokalen und Geschäften – und natürlich im Baubüro an der Dammstraße / Millau-Promenade – erhältlich ist.
Und als wenn das noch nicht genug wäre, wandert durch die Pillenbrucher Straße in Wüsten auch eine Baustelle – bis Ende Oktober kommt es hier zu Sperrungen.
Nicht nur die Öffentliche Hand baut; an der Ecke Grabenstraße / Osterstraße ist gerade das Nante verschwunden, um der Erweiterung des Best Western Hotels Ostertor Platz zu machen. Einen genauen Zeitpunkt dafür, wann der Bau mit Brauhaus-Gastronomie, Seminarräumen und gläserner Brücke über die Grabenstraße fertiggestellt sein soll, gibt es noch nicht.
Kommentare
Hier schafft es wieder ein Investor – warum kneift der Konservator ? – eine relativ historische Fassade ab zu reißen ? Kenne aus vielen Städten wie da gewissenhaft entkernt wird. Wird für die Touristen eine Einheits-Ecke, wenn sie aus dem Parkhaus kommen und die historische Altstadt suchen … aber klar, auch die Volksbank kann in der Lange Straße keine Geranien aufhängen, um das Stadtbild zu verschönern ( (VORSCHLAG: fragt doch mal nach als Redaktion )
Wo war diese Fassade denn „relativ“ historisch ? Das muss an mir 20 Jahre vorbei gegangen sein. XD
als Antwort an Peter-Uwe Sperber
Heute wurde der Zaun zum Nachbargrundstück gleich mit abgerissen. So schafft man Tatsachen.
als Antwort an Peter-Uwe Sperber