Kinostart: 22. September 2016 © 2016 Sony Pictures Releasing GmbH
Kinostart: 22. September 2016 // © 2016 Sony Pictures Releasing GmbH

Wenn man es Ende der Siebziger als Zehnjähriger samstags krachen lassen wollte, weil man länger aufbleiben durfte, dann hielt man vor dem Fernseher die bleischweren Augen solange geöffnet, bis der Pastor das Wort zum Sonntag gebetet hatte. Denn danach gab’s auf ARD irgendetwas mit Yul Brunner an der Knarre.

Die glorreichen Sieben
Regie: Antoine Fuqua
Western
133 Minuten
Mit Denzel Washington, Chris Pratt, Ethan Hawke, Peter Sarsgaard

Zwei der absoluten YB-Samstagsabend-Highlights waren der angstmachende Science-Fiction-Schocker Westworld sowie der John-Sturges-Western Die glorreichen Sieben. 56 Jahre nach Fertigstellung des Originals, das seinerseits ein Remake des japanischen Klassikers Die sieben Samurai war, kommt die längst überfällige Neuverfilmung in die Kinos. Allerdings blieb vom Original nicht viel mehr übrig als die clevere Grundidee mit den sieben Spezialisten, die mit ihren individuellen Fähigkeiten auch einem Comic entsprungen sein könnten. Dass der Klassiker gerade jetzt – in Zeiten von Suicide Squad, Guardians of the Galaxy und The Avengers – neu aufgelegt wurde, ist sicher kein Zufall.

Zur Story: Die Stadt Rose Creek hat es hart getroffen, werden ihre Bewohner doch vom ebenso skrupellosen wie gierigen Geschäftsmann Bartholomew Bogue (Peter Sarsgaard, spielt auch in Bauernopfer, siehe DVD-Check) kontrolliert und konsequent ausgenommen. Als sich der Tyrann auch an der Ernte der armen Farmer vergreifen will, suchen diese endlich Unterstützung. Und zwar bei sieben undurchsichtigen Herren, die für Geld alle Zimperlichkeiten vom Sattel werfen. Zwangsläufig spitzt sich die Lage in Rose Creek zu. Erst recht, als die sieben Söldner bemerken, dass es für sie um mehr als nur um die versprochene Belohnung gehen könnte.

Denzel Washington statt Yul Brunner, Chris Pratt statt Steve McQueen, Ethan Hawke statt Charles Bronson: Angesichts der Tatsache, dass die glorreichen Helden des Klassikers schon seit Jahrzehnten nicht mehr unter uns sind, beschert uns das Remake von Antoine Fuqua (Training Day, The Equalizer) immerhin eine weitere willkommene Wiederbelebung des Westerngenres. Und das sogar, ohne dass Quentin Tarantino (The Hateful Eight, Django Unchained) seine Finger im Spiel hat.

ta

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