Die Stadtwerke Bad Salzuflen nehmen ein Bad – genau genommen sogar zwei.

Denn ab sofort sind sie es, die dafür verantwortlich sind, dass kein Köpper mehr vom seitlichen Beckenrand des Lohfeld-Hallenbades die Schwimmer bedroht und jedes unerlaubte Döppen im Bega Bad mit einer Verwarnung geahndet wird.

Aber das ist längst noch nicht alles: Auch die Technik, das Personal, die Öffnungszeiten und die Aufenthaltsqualität fallen künftig in das Aufgabenfeld des Local Players, dessen Kerngeschäft sich einst auf die Energieversorgung beschränkte.

Die weitere Expansion des Geschäftsfeldes reizt allerdings auch die ersten Kritiker. Ihr Argument: „Warum soll ich mit meiner Jahresabrechnung das Badewasser im Lohfeld erwärmen oder die Musik beim Aqua-Jogging-Kurs bezahlen?“ Fest steht, dass auch die Stadtwerke für die Bäder kaum einen Gewinn erzielen werden. Ebenso sicher ist aber auch, dass es tatsächlich schlechtere Investitionen gibt als solche, die die Lebensqualität der Bürger und die Schwimmfähigkeiten der Kinder fördern.

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