Gedanken von Horst Strohmeier: Mal ehrlich, der Lockdown und seine Folgen hatten auch ihre positiven Seiten.
Für einige Lehrer zum Beispiel. Will nur keiner zugeben. Aber auch für uns in der Verwaltung: Kam ja kaum noch ein Kunde. Unser Arbeitskreis „Öffentliche Toiletten“ wurde einfach ausgesessen; Klopapier gab es eh nicht mehr.
Positiv war auch, dass man den Politikern vor der Wahl nur noch auf Plakaten begegnete. „Geradeaus“ oder „Aufrecht“: Die meisten Köppe kannte man eh nicht, und ein paar wollte man gar nicht in der Fußgängerzone treffen. Ein paar Wenige doch, das war dann echt schade. Vor allem, weil man keine Kugelschreiber und Einkaufschips hamstern konnte.
In dem Zusammenhang: Als echt gut erwies sich auch der Corona-Gruß – am liebsten von der anderen Straßenseite, um jemandem aus dem Weg zu gehen, den man eh nie leiden konnte.
Ebenso mein runder Geburtstag: Als Lipper konnte ich es nur begrüßen, statt Einladungen ausnahmslos Absagen zu erteilen. Der Nachteil: Geschenke konnte ich mir abschmieren.
Mit dem Eingesparten wollte ich mir eigentlich eine Woche Malle gönnen –
aber dann …
Also, so gesehen – nur unter uns und ganz im Vertrauen: Es wird höchste Zeit, dass der ganze Scheiß endlich vorbeigeht!