Zu schön, um wahr zu sein. Und zu ehrlich, um in New Yorks most violent year (1981) geschäftlich überleben zu können.
Regisseur J. C. Chandor erzählt mit seinem preisgekrönten Thriller* eine Geschichte voller Gegensätze. Im Fokus steht der Einwanderer Abel Morales, der es geschafft hat, sich im Heizölgeschäft von New York zu etablieren. Mit dem Kauf eines Grundstücks will er den großen Sprung in eine geschäftlich und gesellschaftlich höhere Liga schaffen. 40 Prozent der Kaufsumme hat er schon aufgetrieben, 30 Tage bleiben ihm, um den Rest zusammenzubekommen. Doch ausgerechnet dann kommt ihm das Gesetz in die Quere – und die Gesetzlosigkeit. Morales, dem es bislang weitestgehend gelungen zu sein scheint, mit ehrlichen und fairen Mitteln Erfolg zu haben, sieht sich mehr und mehr in die Ecke gedrängt. Muss er den rechten Weg verlassen, um sich und seine Familie zu schützen?
J. C. Chandor zeichnet ein beeindruckendes zweistündiges Schwarz-Weiß-Bild (oder besser: Gelb-Blau-Bild) vom American Dream und seiner oft schmutzigen Realisierung.
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