Nicht als Privatdetektiv Georg Wilsberg und Stadtplaner „Manni“ Höch kamen Leonard Lansink und Heinrich Schafmeister ins Bad Salzufler Kur- und Stadttheater sondern als „Oscar und Felix – das seltsame Paar im 21. Jahrhundert“. Die Komödie von Neil Simon wurde mit Dietmar Pröll (Vinnie), Joachim Kwasny (Speed), Marcus Born (Murray), Amor Schumacher (Ynez Costazuela) und Mirjam Radovic (Hoolya Costazuela) vom Euro Studio Landgraf auf die Bretter geschickt. Die Story: der von seiner Frau aus der Wohnung geworfene Pedant Felix (Schafmeister) zieht zu dem notorisch unordentlichen Frauenheld Oscar (Lansink) und stört mit seinem Putz- und Kochfimmel die Pokerrunden der Kumpels. Auch bei der Suche nach Frauen stört Felix, weil die Damen von dessen unglücklicher Liebe zu seiner Noch-Ehefrau zu Tränen gerührt sind anstatt an anderes zu denken. „Meine sensibelsten Körperteile beginnen schon, sich an mir zu rächen“, so Oscar zu Felix. Am Ende bittet Oscar seinen Mitbewohner die gemeinsame Wohnung zu verlassen; eine Story mit realem Hintergrund (Bill Gerber und Dany Simon, Bruder des Autors), die mal wieder beweist, dass das Zusammenleben auch unter Männern seine Tücken hat. Das Publikum, das schon beim ersten Anblick Lansinks Szenenapplaus spendete, war angetan von der Inszenierung.
In der Pause war hinter den Kulissen die gesamte Crew im Einsatz, das Chaos von Oscar in der Bühnen-Wohnung zu beseitigen. Heinrich Schafmeister ist leider nicht mehr beim „Wilsberg“; in der Serie wurde er nach der 15. Folge von Münster nach Bielefeld versetzt. Er erzählte im Interview, das ZDF habe ursprünglich das komische Element des „Wilsberg“ streichen wollen, deshalb habe man sich getrennt. Der Plan wurde auf Grund von Zuschauerprotesten nicht in die Tat umgesetzt; der Finanzbeamte Ekki Talkötter (Oliver Korittke) darf auch komisch sein. Die Freundschaft zwischen Lansink und ihm sei nicht gespielt sondern echt, verriet Schafmeister.
Renate C.: „Die Rolle war den beiden Hauptdarstellern auf den Leib geschnitten.“
Maike B.: „Das Stück gefällt mir gut.“
Ilse P.: „Sehr gut gemacht, leider wird der zweite Teil etwas albern und fällt ab.“
Bernd R.: „Anfangs war es schwer die beiden bekannten Schauspieler vom Wilsberg zu trennen“.