Stolpersteine zum Gedenken an die Menschen jüdischen Glaubens, die von den Nationalsozialisten verschleppt und ermordet wurden, finden sich jetzt auch in Schötmar.
33 dieser „Stolpersteine“ genannten Gedenksteine mit Namen und Lebensdaten wurden vor acht Häusern vom Künstler und Erfinder Gunter Demnig verlegt. Bei einem berührenden Rundgang durch Schötmars Innenstadt von Haus zu Haus gedachten Mitglieder des „Ratschlags gegen Fremdenfeindlichkeit“, Bürgermeister Dr. Wolfgang Honsdorf, Volkshochschulleiter Franz Meyer, der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde, Harry Rothe, und „Paten“ der Steine gemeinsam mit vielen interessierten Bürgerinnen und Bürgern der ermordeten früheren Nachbarn.
Besonders bewegend empfanden viele den Gesang von Jakow Zelewitsch, Kantor der jüdischen Gemeinde Herford-Detmold. Auch Peter Ulrich Heuer (Violoncello) und Stephan Otters (Klavier) umrahmten die Veranstaltung musikalisch. An den verschiedenen Stationen trugen Schüler der Klasse 10a der Eduard-Hoffmann-Realschule die jeweilige Biographie der Bewohner vor. Die jungen Menschen wurden vom Geschichtslehrer Christoph Schmallenbach und von Deutsch-Lehrerin Birgit Schalck vorbereitet und begleitet. (gabe)