Freitagabend, 19.30 Uhr, Elbjazzfestival im Hamburger Hafen. Nach einem groovigen Konzert der Jazzkantine lande ich bei Helge Schneider und Michael Wollny. Beide sitzen am Piano und werfen sich „Töne“ zu. Es ist wohl Musik, aber nicht das, was man als gute Unterhaltung auf einem Festival hören will. Abmarsch zur nächsten Barkasse. Als ich aussteige, höre ich schon Musik. Ich denke mir – hier legt einer auf. Als ich durch die Glasdrehtür komme, sehe ich aber in der Unilever Kantine eine kleine und feine Bühne. Darauf eine junge Frau mit dunklen, lockigen Haaren, einer echt geilen Stimme und einer enormen Bühnenpräsenz. Mal begleitet sie sich am E-Piano, mal mit der Akustik-Gitarre. Lail Arad, 27-jährige Singer/Songwriterin mit britisch-israelischen Wurzeln. Sie bringt eine tolle Mischung aus ruhigen Balladen und kraftvollen Stücken. Am nächsten Tag Recherche nach einer CD von ihr – Glück gehabt. Im April ist ihr erstes Album erschienen: „Someone New“. Das läuft inzwischen im Auto hoch und runter. Einfach nicht tot zu kriegen.

Dirk Freitag ist zuständig für die Finanzen beim Gleis 1 Kulturbahnhof. Als „Steuer-Mann“ und Musikfan besitzt er dafür die besten Voraussetzungen.

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