Alter Stoff, neue Perspektiven: Meistens erzählen US-Western mehr vom aktuellen Amerika als von der Zeit, in der sie spielen. So auch hier.
Die Geschichte von Feinde – Hostiles scheint zunächst das typische Cowboy- und-Indianer-Bild widerzuspiegeln, das seit vielen Jahrzehnten für die meisten Western herhalten muss. Die Ureinwohner Amerikas skalpieren die Weißen, und die skrupellosen Soldaten der Kavallerie quälen die Indianer.
Auch der verdiente Offizier Joseph J. Blocker (Christian Bale) hat während der Indianerkriege gelernt, sich ein schier unerschütterliches Feindbild aufzubauen. Umso schlimmer, dass ausgerechnet er damit beauftragt wird, den totkranken Cheyenne-Häuptling Yellow Hawk (Wes Studi) aus dem Gefängnis in das heilige Stammesgebiet Valley of the Bears zu eskortieren. Der ebenfalls unerbittliche Indianer soll im Land seiner Vorväter sterben dürfen. Die beiden Männer, die es gelernt haben, sich zu hassen, machen sich auf den langen und gefährlichen Weg. Begleitet werden sie von vier Soldaten und der jungen Witwe Rosalee (Rosamund Pike), deren Familie von Komantschen getötet wurde.
Zorn, Hass, Rassismus und der uramerikanische Drang, sich zu bewaffnen – alles das lässt sich hinter der großartig erzählten Geschichte wiedererkennen.
ta
Feinde – Hostiles
Regie: Scott Cooper
Western
134 Min.
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