Keine Spezialeffekte, kein Posing, keine nackten Menschen – und doch die perfekte Inszenierung.

Das Video zu Springsteens Beitrag für das AIDS-Drama Philadelphia* zeigt, welche Kraft die perfekte Kombination aus Musik und Bild freisetzen kann. Alles ist pur, ohne Schnickschnack: Springsteen grummelt im Clip live in ein verstecktes Mikro, während er gedankenversunken und scheinbar ohne Ziel durch Philadelphias Straßen irrt. Als der Regisseur Jonathan Demme (Das Schweigen der Lämmer) Bruce Springsteen um einen Rocksong für seinen Film bat, schickte der ihm die Demoversion eines Songs, dessen Text er schon lange in der Schublade hatte.

Es handelt vom Tod eines Freundes. Allerdings passte der Text nicht zu einer Rocknummer und so hob Springsteen im eigenen Studio einen trockenen Drumcomputer und einen Synthesizer-Klangteppich unter die Wörter. Was Jonathan Demme als unfertiges Demo zugeschickt bekam, haute ihn dermaßen um, dass er beschloss, den Song für den Soundtrack so zu belassen, wie er war.

Gute Entscheidung: Denn Streets of Philadelphia schoss vor genau 20 Jahren an die Spitze der Charts, holte einen Musik-Oscar, half dem Film und sorgte dafür, dass sich AIDS im Bewusstsein der Menschen festsetzte.

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